Weshalb man ein Lebensmotto braucht

Die größte Offenbarung ist die Stille – laute Gedanken zum Thema Lebensmotto

Nicht jeder hat es, nicht jeder braucht es, aber fast alle kennen eines: das Lebensmotto. Wie nützlich ist es, sich ein Lebensmotto auszusuchen? Hilft es einem dabei, seinen Weg zu beschreiten? Und welchen der vielen Sprüche wählt man am besten für sein Leben aus?

Glaube, wo bist du hin?

Unsere Zeit ist schnelllebig, unbeständig, realistisch und ungerecht. Nicht jeder kommt damit zurecht. Aber waren die Zeiten nicht immer so? Waren sie weniger Lebensmotto Weshalb man ein Lebensmotto brauchtschnellebig, waren sie dafür umso ungerechter. Früher gab es eine Sache, die Halt gab: der Glaube. Der Glaube gab die Richtung vor, er gab vor, was richtig und falsch ist. Insbesondere gab er ein Rezept vor, wie man sein Leben leben muss, um „ewiges Glück“ zu erreichen. Daran konnte man sich festhalten, hier fand man Antworten und eine Route, wenn man seinen Weg verloren hat. Doch in unserer westlichen Welt gibt es keinen starken Glauben mehr – zumindest nicht im gleichen Ausmaß und nicht in der gleichen Intensität. Wohin soll man sich also wenden?

Wozu ein Lebensmotto haben?

Es gibt Personen, die brauchen gar nichts – sie scheinen immer den richtigen Weg zu wissen. Die anderen machen sich auf den Weg zu „neuen Ufern“ – seien es fremde Religionen, sei es Esoterik, sei es Schamanismus. Anderen ist das zu aufwendig, zu viel, zu unbekannt. Hier ist ein Lebensmotto der goldene Mittelweg. Es ist kurz und bündig, aussagekräftig, leicht zu merken, leicht aufzuschreiben. Es gibt einen Weg vor, bringt einen durch dunkle Zeiten, macht Mut.

Welches passt zu mir?

Viele Menschen wollen sich einfach nur daran erinnern, dass es immer einen Grund gibt, zu lachen: „Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag“ (Charlie Chaplin). Andere wiederum, Workaholics etwa, müssen sich dann und wann an das Wesentliche im Leben erinnern: „Das Schönste auf Erden aber ist lieben und geliebt zu werden“ (Wilhelm Busch). Manchmal verliert man den Weg, fühlt sich hoffnungslos, weiß nicht weiter. Hier hatte Antoine de Saint-Exupéry die Antwort: „Um klar zu sehen reicht oft ein Wechsel der Blickrichtung“. Für die weniger Gefühlsbetonten unter uns, die aufs große Geld aus sind, hatte der erfolgreiche Unternehmer Henry Ford immer einen Leitspruch parat, wie etwa „Reich wird man nicht von Geld, das man verdient, sondern von Geld, das man nicht ausgibt!“.

Man hat also die Qual der Wahl. Fällt die Entscheidung schwer, hält man sich an Harold Macmillan, der sagte: „Wer jede Entscheidung zu schwer nimmt, kommt zu keiner“.